Das Europäische Netzwerk für Wohnen und Stadtentwicklung

Das ENH – Europäisches Netzwerk für Wohnen und Stadtentwicklung wurde am EBZ gemeinsam mit dem GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V. und dem VdW Verband der Wohnungswirtschaft Rheinland Westfalen e. V. als eine zentrale Anlaufstelle für die Branche zum Thema EU-Fördermittel eingerichtet. Es bietet eine Erstberatung zu europäischen Fördermöglichkeiten für Wohnungs- und Immobilienunternehmen in den Bereichen Forschung, Investitionen und Bildung.

Seit Januar 2019 sind am EBZ und an der EBZ Business School die Zuständigkeiten für internationale Aufgaben zusammengelegt. Das ENH wird zum International Office der EBZ Business School und des EBZ. Damit können durch die Bündelung von internationalen Aktivitäten und Kontakten zentral an einer Stelle Synergien optimal genutzt werden.

Das ENH kann nicht nur auf die Expertise und den Fundus an Erfahrung am EBZ zurückgreifen, es unterhält auch zahlreiche Netzwerke, deren Partner zusätzlich wertvolle Unterstützung einbringen. Da viele Problemstellungen heute grenzüberschreitend gelöst werden, profitieren deutsche Wohnungsunternehmen vom Erfahrungsaustausch und dem Erarbeiten gemeinsamer Lösungen für Europa.

Unsere Aufgaben

Das Team des ENH verfolgt die Entwicklungen rund um Europa und europäische Förderprogramme, sichtet aktuelle Förderoptionen und berät zu Ausschreibungen, Projekideen sowie Veranstaltungen.

Wir unterstützen bei der Vermittlung und Kontaktanbahnung deutscher und europäischer Projektpartner, können gleichzeitig aber auch selbst als Projektpartner fungieren.

Unsere Ziele

Ziel ist es, die europäische Vernetzung voranzutreiben, den europäischen Erfahrungsaustausch zu fördern sowie Impulse zu erhalten und an die Branche weiterzugeben. So fördern wir den europäischen Gedanken und unterstützen die Branche, die Möglichkeiten zu nutzen, die Europa bietet.

Am EBZ laufen die Fäden von Wohnungswirtschaft, Stadtentwicklung, Bildung und Forschung zusammen. Als Think Tank und Multiplikator für Know-how und Innovationen soll das hier aufgebaute Wissen für die Branche zugänglich gemacht werden. Dies gilt auch für die umfassenden Erfahrungen in der Planung und Durchführung nationaler und internationaler Forschungsprojekte am EBZ, wie z.B. dem Projekt "I-stay@home", einem Interreg-B Nordwesteuropa-Projekt.

Die Strategie Europa 2020 ist die grundlegende Strategie der Europäischen Kommission für ein intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum in Europa. Eine "Digitale Agenda für Europa" und ein "Ressourcenschonendes Europa" sind zwei der sieben tragenden und für die Wohnungswirtschaft aktuell relevanten Leitinitiativen. Diese übergeordneten Ziele bilden den Hintergrund für verschiedene europäische Förderprogramme.

 

Horizont 2020

Horizont 2020 - Rahmenprogramm der Europäischen Union für Forschung und Innovation wird direkt von der Europäischen Kommission verwaltet. Förderungsmöglichkeiten für die Wohnungswirtschaft finden sich beispielsweise in den Bereichen "Führende Rolle der Industrie" (Informations- und Kommunikationstechnologien) oder "Gesellschaftliche Herausforderungen", hier insbesondere in den Feldern "Gesundheit, demografischer Wandel und Wohlergehen"  und "Sichere, saubere und effiziente Energie".

 

INTERREG

INTERREG - Programm für die europäische territoriale Zusammenarbeit bietet finanzielle Unterstützung für den Auf- und Ausbau grenzüberschreitender Kooperationen sowie das Knüpfen internationaler Netzwerke innerhalb der INTERREG-Programmräume. Gefördert werden u.a. die Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen (KMUs) sowie Ressourceneffizienz.

 

EFRE

EFRE - Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung zur Stärkung des wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalts in der Europäischen Union durch die Beseitigung von Ungleichheiten zwischen Regionen wird in Deutschland auf Ebene der Bundesländer verwaltet. Für den EFRE NRW ist das Landeswirtschaftsministerium zuständig. Im Rahmen des Programms steht die Förderung von Innovationen, Mittelstand, Klimaschutz sowie einer nachhaltigen Stadt- und Quartiersentwicklung im Mittelpunkt.

 

ESF

ESF - Europäischer Sozialfonds zur Förderung von Beschäftigung in Europa fördert die Verbesserung der Bildung durch Maßnahmen in den Bereichen Ausbildung und Qualifizierung und trägt zum Abbau von Benachteiligungen am Arbeitsmarkt bei. Arbeitslose, Schüler am Übergang in Ausbildung und Beruf, Arbeitnehmer sowie Gründer werden besonders unterstützt.

Das ENH wird bei seinen Aktivitäten durch seine Partner unterstützt und ist in zahlreiche Netzwerke eingebunden.

Wir arbeiten sehr eng mit dem GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. und dem VdW Rheinland Westfalen zusammen.

Wir beteiligen uns an den europäischen Netzwerken der Wohnungswirtschaft European Federation for Living (EFL)Housing Europe und EURHONET.


Im Rahmen der Förderung durch Strukturfonds stehen wir im engen Kontakt mit dem Deutsch - Österreichischen Urban Netzwerk.

Darüber hinaus entwickeln wir gemeinsam mit der Initiative Wohnungswirtschaft Osteuropa e.V. (IWO) Projekte in osteuropäischen Ländern.

Im Rahmen der Strategie Europa 2020 der Europäischen Kommission ist eine Digitale Agenda für Europa mit dem Ziel eines digitalen Binnenmarktes entstanden. Die Möglichkeiten der Digitalisierung sollen für europäische Unternehmen verstärkt erschlossen und die Führungsposition Europas im Bereich Digitale Wirtschaft (IKT-Branche und Internetwirtschaft) ausgebaut werden.

Auch in Deutschland ist für den Zeitraum 2014-2017 daraus eine Digitale Agenda hervorgegangen. Das tiefgreifende Feld der Digitalisierung ist für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft von großer Bedeutung, da sich im Rahmen der täglichen Arbeit sehr viele Anknüpfungpunkte bieten.

Es besteht die Möglichkeit sicherzustellen, dass die Wohnungsunternehmen den Zugriff auf in der Wohnung anfallende Daten nicht verlieren und eine Strategie für deren Nutzung entwickeln. Deshalb soll die Digitale Agenda der Wohnungswirtschaft mit europäischen Bezügen entwickelt werden.

Im Rahmen der Interessenvertretung können und sollten die Kräfte europäisch gebündelt werden. Die deutsche Wohnungswirtschaft muss nicht alleine agieren; mit den Verbänden in anderen Mitgliedstaaten der EU bieten sich Kooperationsmöglichkeiten auf übergeordneter Ebene. Die im Rahmen der Digitalisierung ablaufenden Prozesse betreffen nicht nur Wohnungsunternehmen in Deutschland, sondern in ganz Europa. Auch wenn es in der Wohnungswirtschaft der einzelnen EU-Länder verschiedene Schwerpunkte gibt und Wohnungsunternehmen unterschiedlich aufgestellt sind, so müssen sie sich alle den Herausforderungen stellen, die die Digitalisierung mit sich bringt.

Durch einen europaweiten Erfahrungsaustausch über bereits bestehende Projekte und Herangehensweisen kann voneinander gelernt und von Synergieeffekten profitiert werden. Die Kompetenzen für künftige Projekte sollten gebündelt werden. Die EBZ Business School hat gemeinsam mit dem Forschungsinstitut InWIS sowie in Zusammenarbeit mit unseren Partnern Ansatzpunkte für eine Digitale Agenda für die europäische Wohnungswirtschaft entwickelt.

Das vollständige Thesenpapier erhalten Sie auf Anfrage.

Der Europabrief des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V. informiert aus Brüssel über aktuelle europäische Entwicklungen für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft.

Kompakte Informationen über die transnationale Zusammenarbeit im Rahmen von INTERREG liefern das INTERREG-B Journal sowie der INTERREG Newsletter.

Das EU-Büro des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ist die deutsche Informationsstelle für das europäische Rahmenprogramm für Forschung und Innovation (Horizont 2020).

Über nationale Kontaktstellen (NKS) werden vielfältige Informationen für die unterschiedlichen Bereiche von Horizont 2020 bereitgestellt:

Über nationale Kontaktstellen werden vielfältige Informationen für die unterschiedlichen Bereiche von Horizont 2020 bereitgestellt

NKS Informations- und Kommunikationstechnologien 
NKS Energie
NKS Umwelt
NKS Sozial-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften
NKS Lebenswissenschaften
NKS Wissenschaft mit der und für die Gesellschaft
NKS Recht und Finanzen 
NKS Internationale Zusammenarbeit

Die Strukturfonds werden durch nationale Ministerien und in Deutschland durch die Landesregierungen verwaltet. In NRW wird der Europäische Sozialfonds (ESF) beispielsweise über das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW in Düsseldorf und der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) durch das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk verwaltet.

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